Varanus pilbarensis Pilbara - Felsenwaran

Varanus pilbarensis  gilt als ein kleiner Vertreter der Untergattung Odatria.

Er unterliegt dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen Anhang 2

WA II

 

Sein Natürliches Verbreitungsgebiet liegt in der Pilbararegion im Nordwesten Australiens.

Die Männchen erreichen bei ungefähr 16cm Kopfrumpf eine Gesamtlänge von 45cm, die Weibchen bei 13cm etwa 35cm.

 

 

Zur Haltung dieses sehr aktiven Felsenwarans eignen sich Geräumige Trockenterrarien. Ich halte dabei 120x60x80 (Länge, Breite, Höhe) als das absolute Mindestmass für ein Einzeltier/Pärchen.

 

Diese sehr friedlichen Tiere lassen sich gut ganzjährig als Pärchen, halten. Trotzdem sollte eine Trennungsmöglichkeit jederzeit bestehen.

 

Will man nicht züchten, kann man Varanus pilbarensis auch gut einzeln Halten, da sie von Natur aus eigentlich Einzelgänger sind. So entstehen keine Innerartlichen Konflikte. Dazu eignen sich vor allem Männchen da sie oft zutraulicher werden als Weibchen, aber auch ein Weibchen fühlt sich alleine nicht einsam, es kann aber passieren das sie ohne Männchen unbefruchtete Eier ausbildet, die bei der Ablage zu Problemen führen können.

 

 

 

 

Ein grabfähiges Sandlehmgemisch eignet sich bestens als Bodengrund. Es hat sich bewährt etwa 1/3 des Terrariums mit leicht feuchter Erde auszustatten, es bietet sich an diesen Teil zu bepflanzen, was dem Gesamtklima zugutekommt.

 

Um zusätzliche Aktionsfläche für die Felsbewohnenden Tiere zu schaffen, bietet es sich an, die Rück- und Seitenwände des Beckens mit modellierten “Felswänden” aus Styropor, Fliesenkleber und Epoxidharz zu gestalten. Als weitere Einrichtungsgegenstände eignen sich sichere Steinaufbauten mit  Bruchsteinplatten, Wurzeln, Korkröhren und diverse Kletteräste.

 

Auch die Schaffung von verschiedenen Versteckplätzen ist wichtig, sie sollten aber jederzeit ohne eine Kompletzerlegung der Terrarieneinrichtung kontrollierbar sein. Um Häutungsproblemen vorzubeugen, sollte mindestens eines dieser verstecke als Wetbox, gefüllt mit feuchtem Substrat, konzipiert sein. Von Zeit zu Zeit sollte auch gesprüht werden. Ein Wassernapf rundet die Einrichtung ab.

Die Temperaturen sollten im Sommer, am Tag, bei 12-14Stunden Beleuchtungszeit 25-35°C, und ca. 50°C am Sonnenplatz betragen. Nachts darf die Temperatur auf Zimmertemperatur sinken. Im Winter wird die die Beleuchtung schrittweise auf 6Stunden gesenkt, und nach ca. 8 Wochen wieder langsam verlängert. In der Winterzeit sollte die Temperatur am Tag 20-24°C, und nachts 18-20°C betragen. Ein Sonnenplatz sollte während dieser Zeit für ca. 2 Stunden ungefähr 30-35°C erreichen.

 

Das Futter sollte zu ca. 90% aus Insekten bestehen, es eignen sich alle gängigen verfügbaren Arten. Am besten geeignet sind Heuschrecken, Grillen und Schaben. Alle Insekten sollten 1-2 Tage vor dem Verfüttern hochwertig ernährt, und ca. einmal Wöchentlich mit einem hochwertigen Calciumvitaminpräparat bestäubt werden. Fette Larven von Wachsmotten, Zophobas und Rosenkäfer sollten selten als Leckerli verfüttert werden.

 

Den Speisezettel abrunden kann man durch gelegentliche Gaben von Babymäusen, Fisch, Geflügel, Herz, Ei…  man sollte es aber hiermit nicht übertreiben da die Tiere schnell verfetten.

 

Jungtiere in den ersten Monaten sollten Täglich, Subadulte jeden zweiten Tag, und Adulte 2-max3 mal pro Woche Futter bekommen.

 

Auf das Thema Beleuchtung möchte ich hier nicht weiter eingehen, da ich es separat behandle.

lnk_warane